Bienenfreundliche Bepflanzung

Welche Pflanzen mögen Bienen besonders gerne?

Die Bepflanzung im eigenen Garten kann einen großen Teil zum Schutz und Erhalt der Honig- und Wildbienen beitragen.
Im folgenden listen wir Ihnen einige Pflanzen auf, die die Bienen besonders lieben und die auch auf dem Bienenhof unserer Expertin Frau Berger-Marterer wachsen.
Im Rahmen des Projekts Südwärts summt gab es Vorträge zum Thema „bienenfreundliche Bepflanzung“. Die Unterlagen der Vorträge können im Bereich Medien und News heruntergeladen werden.

Die größten Fehler der Bepflanzung

Die mitunter größten Fehler in der bienenfreundlichen Bepflanzung sind einerseits Monokulturen und andererseits überzüchtete Pflanzenarten.

Gelb blühende Rapsfelder am Straßenrand sind für Bienen zwar eine gute Pollenquelle, jedoch gibt es keine Vielfalt für die Ernährung und in der Bestäubungsleistung der Bienen. Würde es Ihnen gefallen jeden Tag immer die selbe Mahlzeit zu essen? Diese Monokulturen bewirken in der Ernährung der Bienen gleiches, wie wenn der Mensch morgens, mittags, abends und über Wochen immer nur ein Gericht essen würden. Für die Bienen ist das auf Dauer sehr ungesund.

Bei den überzüchteten Pflanzenarten besteht oft die Problematik, dass die Bienen keine Möglichkeit mehr haben an die Pollen heranzukommen. Die Blüten werden so gezüchtet, dass sie sehr viele wunderschöne Blütenblätter aufweisen und so dicht sind, dass die Bienen kaum noch an die Pollen und den Nektar herankommen.

Johanniskraut

Dahlien

Wilder Oregano

Schafgarbe

Sonnenblume

Kornblume

Rainfarn

Phacelia

Malve

Wie baue ich ein Insektenhotel?

Außer der richtigen Bepflanzung kommt es außerdem auf Nisthilfen an, die man den Honig- und Wildbienen anbieten sollte. Eine gute Möglichkeit dafür sind Insekten- bzw. Bienenhotels.
Die Bienen legen ihre Eier und Nahrungsvorräte in den Bienenhotels ab und schlafen nachts in den Hohlräumen. Dabei ist zu beachten, dass die Bienenhotels immer für mehrere Jahre von den Tierchen genutzt werden. Sie nutzen die Nisthilfe meist über mehrere Jahre und reinigen diese auch eigenständig, sodass man selbst keinen großen Aufwand mit der Pflege hat. Wichtig ist, dass die komplette Brut geschlüpft sein muss, bevor man das Insektenhotel wieder abbaut.
Eine Anleitung für den Bau eines solchen Hotels bietet dieses Video vom NABU e.V. Wir wünschen viel Spaß beim Nachbauen: