Hebelfest
Kultureller Höhepunkt des Jahres in Hausen im Wiesental ist jeweils das seit 1860 gefeierte Hebelfest am 10. Mai zur Erinnerung an den alemannischen Dichter Johann Peter Hebel (1760 - 1826).
Alle zwei Jahre wird am Hebelfest der staatliche Literaturpreis des Landes Baden-Württemberg, der Johann Peter Hebel-Preis, dotiert mit 10.000 Euro, in Hausen im Wiesental verliehen.
Den Preis erhalten Schriftsteller und Dichter aus dem alemannischen Sprachraum (Baden, Elsass- Lothringen, Vorarlberg, Deutsch-Schweiz). Er wird vom Minister für Kunst und Kultur Baden-Württembergs im Rahmen eines Festaktes übergeben.
Ein zentraler Bestandteil ist seit 1860 der Festzug, mit dem die offiziellen Gäste am Bahnhof abgeholt und zur Festhalle geleitet werden.
Zum „Hebelmähli“ sind die 12 ältesten Männer und
12 ältesten Frauen des Dorfes von der „Hebelstiftung Basel“ eingeladen - eine Tradition, die direkt auf J. P. Hebel selbst zurückgeht und seit 1861 Bestandteil des Hebelfestes ist.
Am „Dichtermähli“ nehmen die übrigen eingeladenen
Gäste der Gemeinde teil.
Seit 1960 verleiht die Gemeinde Hausen alljährlich am
„Hebelabend“ die Johann Peter Hebel-Gedenkplakette
an verdiente Persönlichkeiten aus der Oberrheinregion, an Schriftsteller, Mundartdichter, Maler und Heimatkundler.
Bis zum nächsten Hebelfest dauert es noch
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Hebelpreisträger
Der Johann-Peter-Hebel-Preis wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg seit 1974 alle zwei Jahre als Literaturpreis des Landes Baden-Württemberg verliehen. In der Vergangenheit haben unter anderem Monika Helfer, Sibylle Berg, Christoph Meckel, Michael Köhlmeier, Albert Schweitzer, Max Picard, Otto Flake, Claude Vigée, Carl Jacob Burckhardt, Martin Heidegger, Marie Luise Kaschnitz, Elias Canetti, Emma Guntz, Arno Geiger, Arnold Stadler, Karl-Heinz Ott und Lukas Bärfuss den Preis erhalten.
Auszug aus der Dankesrede des Hebelpreisträgers 2024 Pierre Kretz